„Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen.“
Caspar David Friedrich
Beim Schreiben verwende ich gerne diese Methode des Visualisierens. Ehe ich eine Szene zu Papier bringe, ist sie vor meinem inneren Auge bereits mehrmals wie ein Film abgelaufen. Ich schaue durch die Augen der Protagonisten, versuche wie sie zu denken, wie sie zu sprechen.
Bereits im ersten Kapitel von „Die Schwärze hinter dem Licht“ habe ich Blut und Wasser geschwitzt. Ich war der Mörder, ich war das Opfer. Ich fühlte mich scheußlich in beiden Rollen. Ich habe geflucht, mit mir selbst geschimpft und ganz kurz überlegt, ob ich nicht doch einen friedlichen Love + Landscape-Roman schreiben sollte. Habe ich natürlich nicht getan! Und bei einem Mord ist es nicht geblieben…
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